Pressestimmen

„Mitten durch! Australien“ wurde zahlreich in österreichischen und deutschen Medien vorgestellt:
360° Australien, abfahren, australien-info.de, Bergauf, derStandard.at,
Der Standard/RondoMobil, Die Presse/Schaufenster, Drahtesel, FM4,
Frankfurter Allgemeine Zeitung, GEO.de, Kurier, lomography.com,
Mountainbike, orf.at, Radtouren, Reise-aktuell.at, spoke magazine,
stern.de, Süddeutsche Zeitung, the gap, Trekkingbike, Universum,
Velosophie u.a. stellten „Mitten durch!“ vor oder verfassten Rezensionen darüber.

Universum (November-Dezember 2011, Nr.12) publizierte auf acht Seiten einen Auszug.

360° Australien (4/2013) veröffentlichte eine Fotostory über Reise und Buch.

FM4 widmete Reise und Buch eine Stunde Homebase: → Eine Zusammenfassung
des Interviews gibt’s auf fm4.at

lomography.com machte ein Interview über Reise, Buch und analoge Fotografie und
veröffentlichte eine Fotostrecke: → Interview und Fotos auf lomography.com

the gap brachte ein ausführliches Interview zur Reise – einen „Crashkurs in Sachen
Abenteurertum und der Suche nach Sinnlosigkeit“: → Zum Interview auf thegap.at

abfahren (2/2012)
Rausch der Einsamkeit
Es gibt diese Geschichten, denen man ungläubig lauscht. Die Reise des Österreichers
René Rusch gehört dazu. Er radelte 3.300 km allein quer durch Australien – und erzählt
von diesen 48 Tagen in seinem Buch „Mitten durch! Australien“.
Mit seinem Mountainbike bezwingt Rusch die Unbefahrbarkeit der Wüste – auf einer Piste,
die selbst unter Motorradfahrern als Maximalabenteuer gilt. Er begibt sich auf eine Reise
zu sich selbst – mit dem vollen Programm, von der Überschreitung mentaler Grenzen bis hin
zur Wertschätzung der ganz kleinen Dinge. Rusch gelingt ein lesenswerter Spagat zwischen
distanzierter Reflexion und privaten Seelenbildern. Das Hardcover hält exakt, was der Unter-
titel verspricht: Es ist ein Roadmovie in Standbildern, zum faszinierten Vor- und Zurückblättern.
Als ORF-Regisseur und-Grafiker weiß Rusch seine Geschichte auch gekonnt zu vermitteln -
nicht zuletzt seine großflächige (analoge!) Fotografie trägt hierzu bei. Die vorherrschenden
Farben setzen sich im Leserhirn fest: das Blau des Himmels und das ewige Rot des Sands.

australien-info.de
René Rusch ist einer derjenigen die Australien auf extreme Art bereisten. Dabei entstand
ein Bildband der außergewöhnlichen Art. Ihm gelang ein höchstaußergewöhnliches, sehr
persönliches Porträt des fünften Kontinents in einprägsamen Bildern und Kurzgeschichten
voller Selbstironie. Rusch beschreibt und fotografiert sehr eindrucksvoll und intensiv zugleich,
welche widersprüchlichen Emotionen auf einen Reisenden im Outback einwirken. Er erlebt
und erleidet diese Landschaft ganz anders als Reisende, die vergleichsweise komfortabel
in Allradfahrzeugen unterwegs sind.
Wie vielfältig und eintönig zugleich dieses Outback sein kann, wie man eine Tour hindurch
auf einem Sattel eines Fahrrads empfindet, davon erzählt dieser außergewöhnliche Bildband.
Rusch hat den Mut in seinem Bildband Motive zu zeigen, die in kein Postkartenklischee
passen. So kann der Stuart Highway auf vielen Kilometern einfach stinklangweilig wirken.
Als ob die Zeit stehen geblieben wäre, selbst wenn man sich vorwärts bewegt. Da bekommt
der Untertitel seines Buches – „Roadmovie in Standbildern“ – noch mal eine weitere Dimen-
sion. Der Bildband ist wie ein gut gemachter, oft nachdenklich stimmender, Dokumentarfilm
in langen Einstellungen, wie er in auch TV-Kanälen wie Arte, 3sat oder ZDF Kultur gut laufen
könnte. Es passt durchaus, das Rusch ganz bewusst analog fotografiert und seine Bilder oft
einen trockenen, körnigen Charakter haben. Bei manchem Bild meint man förmlich den Staub
und die kleinen Steinchen der australischen Wüste auf dem Papier greifen zu können.
Dieses Werk ist in Bild und Text auch eine philosophische Betrachtung über das Reisen
an sich: Wie wichtig sind solche magnetischen Touristenziele wie eine Katherine Gorge
als Ziel für einen selbst? Und um was und wieviel wird man durch seine Reisen bereichert?
Kommt man weiser und gereifter zurück? René Rusch summiert das in einem Interview mit
The Gap erfreulich nüchtern: „Es fühlt sich gut an es versucht zu haben.“ Keine Erleuchtung,
keine spirituelle Erweckung. Und auch das macht den Autor und sein Buch sympathisch:
Hier wird keinem Outback-Mythos gehuldigt, kein romantisierender Foto-Kitsch vorgesetzt.
Das wirkt pur, offen, direkt, zutiefst ehrlich und… sehr empfehlenswert.

[Rezension gekürzt, Langfassung unter australien-info.de]

Der Standard/RondoMobil (April 2012, Nr.5)
Eklektische Velosophie
Auf die Suche nach seiner persönlichen Freiheit hat sich René Rusch begeben. Unter Über-
windung seiner physischen und psychischen Grenzen durchquerte der Wiener Grafiker und
Regisseur auf dem Fahrrad Australien. In „Mitten durch! Australien – Roadmovie in Stand-
bildern“ schildert er Erlebnisse und Erkenntnisse, präsentiert Einsichten und Ansichten.
Introspektiv, prospektiv, aus der subjektiven Perspektive seines am Helm oder an der
Lenkstange montierten Kameraobjektivs. Ob die Fotos verschwommen oder brillant scharf
sind, entspricht der emotionalen Großwetterlage. 3300 Kilometer in 48 Tagen auf dem Draht-
esel zu absolvieren bedeutet einen Grenzgang der Superlative. Querfeldein durch Wüsten,
über Berge, Felsen, Klippen. On the Road from coast to coast. Bedroht von Tieren, Trucks,
Autos, mystischen Fabelwesen – und Einsamkeit. Die Expedition begann im südlichen
Port Augusta, führte entlang der Oodadatta- und Old-Andado-Tracks über den Stuart-Highway
bis in den Norden nach Darwin. Durch Steinwüsten, Sanddünen und „lost highways“, vorbei an
Aborigines, Autofriedhöfen, der vielfältigen Fauna und Flora des Roten Kontinents.
Dass Rusch die großen Grenzgänger der Weltliteratur inhaliert hat, bezeugen seine Tagebuch-
notizen; philosophierend über Entfremdung und Verfremdung, Glücksgefühle, Erfolg und
Enttäuschung, Weg und Ziel, Leben und Tod. Zur Metapher geriet seine fotografisch-textliche
Collage: wider den Stillstand. Der 1976 Geborene apostrophiert sein OEuvre als Bilder vom
Unterwegssein. „Darum geht’s: Nicht stehen bleiben. Weiterradeln. Notfalls schieben. Die
Erde dreht sich nur, wenn wir uns bewegen.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung (18.12.2012)
Eine wirklich schöne Strapaze
Es ist gar nicht so einfach, ein einigermaßen originelles Buch über eine Radreise zu machen,
besonders dann nicht, wenn es sich um eine Tour handelt, die landläufig unter Extremsport
gehandelt wird. Heinz Helfgens „Ich radle um die Welt“ wirft einen langen Schatten.
René Rusch ist nicht nur von Port Augusta nach Darwin, also von Süd nach Nord durch
Zentralaustralien allein mit Fahrrad und Anhänger geradelt, er hat aus dieser Durchquerung
auch ein sehr schönes Buch gemacht, weil er ebenso gut erleben wie erzählen kann und das,
was er sah, auch exzellent fotografiert hat. Für seinen an Landschaft, Flora und Fauna,
Einheimischen und anderen Radreisenden gleichermaßen interessierten Blick ist typisch,
dass er nicht nur die üblichen beweissichernden Fotos à la „Ich am 1000-Meilen-Punkt
mit erhobenem Daumen“ gemacht hat. Auch da, wo er sich selbst mit seiner Kamera anblickt,
prägt die Bilder etwas von der Distanz, die den Landschaftsaufnahmen oder den Porträts
von Australiern immer wieder etwas Rätselhaftes verleiht. Es wirkt so, als suche dieses
„Roadmovie“ vor allem Antwort auf die Frage, warum sich jemand eine solche Strapaze antut.

GEO.de (2.1.2013)
In seinem Bildband „Mitten durch! Australien“ zeigt der Wiener Grafiker und Fotograf auf
176 Seiten, was er auf seiner Tour gesehen und erlebt hat. Seine Bilder erzählen von
Begegnungen mit Natur, Mensch und dem eigenen Ich. Durch kurze Geschichten am Rande
werden die Bilder für den Leser lebendig, so dass man sich am Ende des Buches den Staub
von der Hose klopfen möchte:
Schließlich hat man soeben Australien mit dem Rad durchquert!

orf.at (15.12.2011)
Mit dem Fahrrad durch die Wüste
Ebenfalls ein Fahrradbuch, aber ein ganz anderes, hat Rene Rusch geschrieben.
„Mitten durch! Australien“ gehört der Kategorie „Fahrradporno“ an. Bike-Aficionados werden
den Bericht über Ruschs Gewaltakt, einer Süd-Nord-Querung Australiens, mit Begeisterung
lesen. Sein Bildband mit einer ausführlichen Tourbeschreibung lässt die Strapazen – und
die Faszination -, die ein Trip quer durch die Wüste bedeutet, nachfühlen. Rusch nimmt
sich kein Blatt vor den Mund – so eine Tour ist kein Honigschlecken.

spoke magazine (März 2012, Nr. 7)
Der Untertitel „Roadmovie in Standbildern“ bringt es auf den Punkt. Mit großformatigen Fotos
(die er im übrigen alle selbst, teils mit Selbstauslöser, geschossen hat) dokumentiert Autor
René Rusch seine Abenteuertour quer durch Australien, die er mir anekdotenhaften
Erzählungen vervollständigt. So befindet man sich schon bald mit ihm auf der Reise: Man
landet in Adelaide, ahnungslos, was nun auf einen zukommt. Man fährt die ersten 300 Kilo-
meter locker ein, um sich dann 1.200 Kilometer quer durch heiße, trockene, sandige Wüste
zu quälen. Man zeltet im Outback, passiert leer stehende Bahnstationen aus vergangenen
Zeiten, trifft interessante Menschen wie den Maler von William Creek, man verzweifelt
und jubelt. Und ehe man sich‘s versieht, ist es auch schon wieder vorbei. Das 176 Seiten
starke Buch ist keine harte Kost, sondern ein anschauliches Portrait des roten Kontinents
aus außergewöhnlicher Perspektive. Eben ein Roadmovie in Standbildern.

Trekkingbike (Januar-Februar 2012)
Innere Reise
Australien von Süd nach Nord – im Alleingang und per Fahrrad. Abenteurer René Rusch
konnte trotz aufwändiger Recherchen nicht herausfinden, ob er der erste und einzige
Solo-Durchquerer des Outback ist. Falls nicht, gibt es jedenfalls keine Aufzeichnungen
darüber. Er hat seine 1200-Kilometer-Tour auf gravel roads durch rote, flache Landschaften
dagegen opulent dokumentiert und illustriert, aufgeschrieben und besungen. Der Einsamkeit
des Radlers auf einem solchen riesenhaften Trip durch einen ganzen Kontinent begegnet
Rusch mit Fotos – grobkörnig, mit kleiner Knipse aus der Hand geschossen. Und mit Texten,
die die Selbstgespräche, Zweifel und auch Schmerzen wiedergeben, mit deren Hilfe man sich
gegen die überwältigenden Dimensionen des Himmels über sich, auf knöcheltiefen Sandpisten
und endlosen Wellblech-Tracks zur Wehr setzt.
Am Ende des ungewöhnlichen Reisebuchs steht die Erkenntnis: Die Erde dreht sich nur,
wenn wir uns bewegen. Unterwegssein zählt.